
Googles Algorithmus-Update 2025 hat einen grundlegenden Wandel in der Funktionsweise der Suche eingeläutet. Mit der Einführung von KI-Überblicken (AI Overviews) und der Search Generative Experience (SGE) reichen traditionelle SEO-Strategien nicht mehr aus. Wer sichtbar bleiben will, muss verstehen, wie KI-gesteuerte Suche funktioniert, wie Inhalte ausgewählt werden und wie man Teil dieser ausgewählten Quellen wird.
Dieser Leitfaden bietet einen umfassenden Überblick über den KI-Wandel in der Suche, was er für digitale Marketer und Content-Ersteller bedeutet und wie man seine SEO-Strategie zukunftssicher macht.
Was ist Googles KI-First-Suchalgorithmus?
Google entwickelt sich von einer klassischen, keyword-basierten Suchmaschine hin zu einer KI-gesteuerten Antwortmaschine. Die Search Generative Experience (SGE) und die KI-Überblicke nutzen fortschrittliche KI-Modelle, um Nutzeranfragen direkt an der Spitze der Ergebnisseite zu beantworten – basierend auf einer Vielzahl von Webquellen, die oft nicht zu den Top-Ergebnissen der organischen Suche gehören.
Wichtige Merkmale des neuen Algorithmus:
- KI-Überblicke: Kurze, KI-generierte Zusammenfassungen, die über den normalen Suchergebnissen erscheinen und schnelle, relevante Antworten liefern.
- Search Generative Experience: Liefert vollständige Antworten in natürlicher Sprache, oft aus mehreren Quellen, manchmal inklusive Folgefragen oder Handlungsoptionen.
- Multimodale Suche: Google unterstützt Suchanfragen über verschiedene Formate hinweg – Text, Bild, Sprache und Video.
- Konversationelle Suche: Nutzer können Folgefragen stellen, ähnlich wie in einem Chat, ohne den KI-Bereich zu verlassen.
Dieses Maß an Interaktivität und direkter Antwort verändert grundlegend, wie Menschen Informationen online konsumieren.
Warum organische Klicks rapide zurückgehen
Laut Studien von Digicomp.ch und Starting-Up.de:
- Die organische Klickrate (CTR) ist um bis zu 60 % gesunken.
- 80 % der Quellen in KI-generierten Antworten gehören nicht zu den Top-Ergebnissen der organischen Suche.
- Nur 8 % der klassischen Top-3-Ergebnisse erscheinen in den KI-Überblicken.
Die Schlussfolgerung ist eindeutig: Hohe Rankings garantieren keine Sichtbarkeit oder Klicks mehr. Google wählt Inhalte basierend auf Klarheit, Struktur und Vertrauenswürdigkeit nicht nur nach klassischen SEO-Signalen wie Backlinks oder Domain-Autorität.
Marketer müssen daher ihre Strategien überdenken und sich stärker darauf konzentrieren, von der KI ausgewählt zu werden nicht nur gut zu ranken.
EEAT-Signale: Der Kern der KI-basierten Inhaltsauswahl
In einer KI-gesteuerten Welt spielt das EEAT-Framework (Expertise, Experience, Authority, Trustworthiness) eine zentrale Rolle im Algorithmus. Es hilft Google zu entscheiden, welche Inhalte zuverlässig sind und für KI-Zusammenfassungen geeignet.
So optimieren Sie für EEAT:
- Autorenangaben mit vollständigen Biografien, Qualifikationen und beruflichem Hintergrund hinzufügen.
- Eigene Praxiserfahrungen teilen – z. B. durch Fallstudien, persönliche Geschichten oder branchenspezifisches Wissen.
- Externe Quellen zitieren – etwa Studien, wissenschaftliche Artikel oder Regierungsseiten.
- Medienberichte, Kundenmeinungen, Auszeichnungen und Partnerschaften hervorheben.
Zur EEAT-Optimierung gehören auch Seitenelemente wie HTTPS, Datenschutzerklärungen, klare Navigation und Mobilfreundlichkeit, die das Vertrauen der Nutzer stärken.
AEO: Wie Sie für die Antwortmaschine optimieren
Mit den KI-Überblicken, die ganz oben erscheinen, ist Answer Engine Optimization (AEO) das neue SEO-Ziel. Ziel ist es, Inhalte zu erstellen, die die KI leicht verstehen, zusammenfassen und als hervorgehobene Antwort ausspielen kann.
Tipps für effektive AEO:
- Verwenden Sie natürliche, gesprächsähnliche Sprache – so, wie Nutzer wirklich suchen.
- Strukturieren Sie Inhalte mit H2- und H3-Überschriften, die fragebasiert formuliert sind.
- Erstellen Sie FAQ-Abschnitte für häufige Fragen.
- Verwenden Sie Listen, Aufzählungen und Vergleichstabellen zur besseren Lesbarkeit.
- Fügen Sie strukturierte Daten (Schema.org) hinzu – etwa FAQPage, Article und Author-Markup.
AEO bedeutet, die beste Antwort zu liefern – nicht einfach nur die meisten Keywords.
SEvO: Warum Sie eine „Search Everywhere Optimization“-Strategie brauchen
Im Jahr 2025 verlassen sich smarte Marken nicht mehr ausschließlich auf Google für Traffic. Die Idee von Search Everywhere Optimization (SEvO) fordert Unternehmen dazu auf, Sichtbarkeit plattform- und formatübergreifend zu streuen.
Wo Inhalte wiederverwertet werden können:
- LinkedIn: Erkenntnisse zusammenfassen, Blog-Ausschnitte posten oder Karussells erstellen.
- YouTube Shorts: Blogthemen in kurzen, ansprechenden Videos zusammenfassen.
- Reddit & Quora: Wertvolle Antworten posten und Fachwissen referenzieren.
- Pinterest & Instagram: Bloggrafiken als suchoptimierte Beiträge oder Story-Pins aufbereiten.
Dieser Plattform-Mix stärkt nicht nur die Markenpräsenz, sondern auch die Autoritätssignale ein entscheidender Faktor für die KI-Auswahl von Quellen.
Blog-Optimierungs-Checkliste 2025 (mit Best Practices)
Nutzen Sie vor der Veröffentlichung Ihres nächsten Blogbeitrags diese Checkliste, um sicherzustellen, dass er Googles neuer KI-getriebener Suche gerecht wird:
- Titel enthält eine natürliche Frage oder Suchabsicht: (z. B. „Wie verändert Googles KI die SEO im Jahr 2025?“)
- Erster Absatz beantwortet die Hauptfrage sofort klar und knapp.
- Strukturierter Aufbau mit H2/H3, Tabellen, FAQs.
- Visuelle Elemente wie Bilder, Infografiken oder Diagramme integrieren.
- Kurze Videoclips einbetten zur Erhöhung der Interaktivität.
- Schema-Markup verwenden: (FAQPage, Article, Author).
- Interne Verlinkungen zu „Pillar“-Content setzen.
- Vertrauenswürdige externe Quellen zitieren.
- Content auf anderen Plattformen wiederverwerten.
- Content-Performance in KI-Überblicken überwachen.
FAQ: Google KI-Suche und SEO im Jahr 2025
Was ist die Search Generative Experience (SGE)?
SGE ist Googles neue KI-basierte Oberfläche, die auf Nutzeranfragen konversationsähnliche, mehrquellenbasierte Antworten liefert – unterstützt von LLMs und Webinhalten.
Woher weiß ich, ob mein Blog in einem KI-Überblick erscheint?
Verwenden Sie Tools wie Semrush oder Ahrefs, um AI-Snippets zu tracken, oder prüfen Sie die Suchergebnisse manuell. In der Google Search Console können Impressionen ohne Klicks ein Hinweis auf KI-Präsenz sein.
Ist klassische SEO 2025 tot?
Nein. Technische SEO, Ladegeschwindigkeit, Mobile Optimierung und Backlinks sind weiterhin wichtig – aber sie ergänzen jetzt EEAT, AEO und KI-Lesbarkeit.
Welche Inhalte funktionieren am besten in KI-Überblicken?
Inhalte, die:
Häufige Fragen direkt beantworten
Klar strukturiert und knapp formuliert sind
Echte Expertise und Autorität zeigen
Mit Schema und klarer Formatierung arbeiten
Wie hilft Schema-Markup?
Es ermöglicht der KI, Struktur und Kontext Ihrer Inhalte zu erkennen. Markups wie FAQPage, HowTo, Product oder Article erhöhen die Chance, in KI-Antworten aufzutauchen.
Kann Kurzform-Content von KI ausgewählt werden?
Ja. Google bevorzugt oft kurze, gut strukturierte Inhalte, die direkt eine Frage beantworten – auch einzelne Absätze oder Bullet-Listen.
Was ist multimodale SEO?
Die Optimierung von Inhalten über Text, Bild, Video und Audio hinweg – damit sie in allen Suchformaten (einschließlich Voice und Visual Search) auffindbar sind.
So machen Sie Ihre SEO zukunftssicher im KI-Zeitalter
Die Weiterentwicklung von Googles Algorithmus im Jahr 2025 verändert unser SEO-Verständnis grundlegend. Es geht nicht mehr nur um Rankings – sondern darum, von der KI zitiert zu werden.
Ihre neue SEO-Strategie sollte sich auf Folgendes konzentrieren:
Inhaltliche Klarheit und Struktur
Vertrauenswürdigkeit und Fachkompetenz
Plattformübergreifende Präsenz
Schema-Markup und Antwort-Formatierung
Laufendes Performance-Monitoring
Marken, die sich jetzt anpassen, werden nicht nur bestehen – sondern in der KI-Ersten Suchwelt florieren.
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Author
seoboost.ch
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